Ausge-
zeichnet
engagiert!
Unter dem Motto „Tut Gutes. Wir reden darüber“ vergibt
das Bündnis für Gemeinnützigkeit am 5. Dezember in
Berlin den Deutschen Engagementpreis. Verliehen wird
die Auszeichnung in den Kategorien Dritter Sektor, Einzel-
preis, Wirtschaft, Politik & Verwaltung sowie Engagement
vor Ort. Bewerben kann man sich hierfür nicht – vielmehr
konnten alle Bürger bis Ende Mai engagierte Menschen
vorschlagen, die Gewinner der einzelnen Kategorien
werden schließlich von einer Jury gewählt. Zudem gibt
es einen Publikumspreis, über den bis Anfang November
unter
abgestimmt
werden konnte.
Blindheit überwinden – Blindheit
verhüten
Kaum jemand weiß, dass:
Blindheit in Deutschland stetig steigt
bei gutem Training Blindheit in hohem Maße
kompensiert werden kann
in den Entwicklungsländern 90% aller Erblindungen
mit genügend Geld verhütbar oder heilbar wären
in Afrika Tausende am Grauen Star erblinden,
obwohl eine OP nur 30 Euro kostet
Deutsches Blindenhilfswerk,
Schulte-Marxloh-Str. 115 • 47169 Duisburg,
Tel: 0203 – 355 377 • Email:
;
Spendenkonto: 7 213 300, BLZ: 370 205 00
(
Bank für Sozialwirtschaft)
So engagiert
sind deutsche
Unternehmen
Mehr als ein Drittel aller Deut-
schen bringt sich ehrenamtlich
für die Zivilgesellschaft ein. Das
zeigt der Erste Engagementbericht
der Bundesregierung. Der größte
Bereich bürgerschaftlichen Enga-
gements ist Sport und Bewegung,
aber auch in Schule und Kinder-
garten, Kirche, Kultur sowie im sozialen Bereich bringen
sich viele Ehrenamtliche ein. Schwerpunkt des Berichts
war jedoch das Engagement von Unternehmen: 64 Prozent
von ihnen engagieren sich bürgerschaftlich. Dabei kon-
zentrieren sie sich auf ihr direktes lokales und regionales
Umfeld und spenden bevorzugt Geld (etwa 8,5 Milliarden
Euro). Besonders fördern sie den Bereich Erziehung,
Kindergärten und Schulen (75 Prozent) sowie Freizeitakti-
vitäten und Sport (68 Prozent). Insgesamt entspricht das
Engagement der Unternehmen einem Gegenwert von etwa
elf Milliarden Euro.
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Hunger bleibt Hunger
Gemischte Nachrichten gab es zum Welternährungstag
am 16. Oktober: Im Welthungerbericht der Vereinten Na-
tionen heißt es, dass der Hunger insgesamt zurückgeht –
so sieht es derzeit danach aus, dass das Millenniumsziel,
die Hungerquote von 1990 bis 2015 zu halbieren, erreicht
werden könnte. Die Verfasser des Berichts gehen davon
aus, dass 2015 12,6 Prozent der Menschen hungern müs-
sen, was einen Prozentpunkt über dem eigentlichen Ziel
läge. Dennoch leiden weltweit 868 Millionen Menschen
Hunger, davon 852 Millionen in den Entwicklungsländern
und rund 100 Millionen Kinder unter fünf Jahren.
Spenden: USA auf Platz eins
In welchen Ländern spenden die Menschen am meisten? Laut dem aktuel-
len World Giving Index der Charities Aid Foundation stehen die Vereinigten
Staaten auf dem ersten Platz. Dicht dahinter ist ein kleines Land in Europa:
Irland rückt vom dritten auf den zweiten Platz vor. In den Top 20 können
sich zudem vier Länder platzieren, die zuvor nicht so weit oben vertreten
waren: Thailand, Marokko, Nigeria und Liberia. Deutschland liegt indes auf
Platz 26. Ein Vergleich einzelner Kontinente und Regionen auf der Welt zeigt:
Besonders großzügig sind Menschen in Australien und Neuseeland, gefolgt
von Nordamerika und Süd- und Westeuropa. Das Schlusslicht bildet Zentral-
und Osteuropa, noch hinter dem subsaharischen Afrika. Für den Report wurde
die Spendenbereitschaft in 153 Ländern untersucht.
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| Im Blickpunkt