6.
Burma
Im vergangenen Jahr ist Bewegung in den
südostasiatischen Staat gekommen: Im April 2012 kam es zu
Parlamentswahlen, die jedoch nicht demokratischen Ansprü-
chen genügten. So sind die Lebensverhältnisse für große Teile
der Bevölkerung sehr schlecht, besonders für ethnische Min-
derheiten. Im Nordosten des Landes leiden die Menschen unter
bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Armee und
Rebellentruppen. Das Gesundheitswesen und das Bildungs-
system sind mangelhaft. Burma gilt als ein „least developed
country“ – gehört also zu den ärmsten Ländern der Welt.
5.
Pakistan
Im Südwesten Pakistans sind im September
bei schweren Überschwemmungen Zehntausende Menschen
obdachlos geworden, mehr als 200 wurden getötet. Die
Menschen benötigen Lebensmittel, Trinkwasser und Unter-
künfte. Insgesamt sind mehr als eine Million Menschen in
den Provinzen Baluchistan, Punjab und Sindh betroffen. Im
südlichen Punjab waren aufgrund der Zerstörung der Inf-
rastruktur weite Teile der Region nicht zugänglich. Durch
verschmutztes Wasser steigt auch das Risiko für Krankhei-
ten, insbesondere für Kinder und Alte.
8.
Philippinen
Ungewöhnlich starker Monsunregen
sowie Taifune haben im Sommer 2012 auf den Philippinen
für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Innerhalb
von 48 Stunden fiel die Regenmenge eines ganzen Monats.
In der Hauptstadt Manila und der Umgebung waren rund
zwei Millionen Menschen von der Flut betroffen, große Teile
des Stadtgebiets von Manila wurden geflutet. Besonders
dringend brauchten die Flutopfer Nahrungsmittel und sau-
beres Trinkwasser. Da nach Flutkatastrophen die Preise für
Lebensmittel gewöhnlich stark ansteigen, müssen vor allem
arme Menschen weiterhin mit Essen unterstützt werden.
7.
Nordkorea
Rund 200 Menschen sind nach offizi-
ellen Angaben im Sommer 2012 nach heftigen Unwettern
und Stürmen in Nordkorea gestorben. Der starke Regen
verursachte Überschwemmungen und Erdrutsche. Mehr als
60.000 –
nach Angaben von nordkoreanischen Behörden
sogar 200.000 – Menschen wurden obdachlos, Infrastruktur
wie Straßen und Brücken zerstört. Das abgeschottete Land
in Asien trifft die Flutkatastrophe besonders hat: Da bei den
Unwettern auch mehrere Zehntausend Hektar landwirtschaft-
liche Flächen überflutet wurden, könnte sich die ohnehin
bestehende Hungersnot in Nordkorea weiter verschlimmern.
Kaum
Regen
für die Saat
Burkina Faso
gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.
Die ungünstigen klimatischen Bedingungen erschweren das
Bewirtschaften der Felder. Jährliche Schwankungen der
Niederschläge verursachen immer wieder Dürren und lokale
Hungersnöte.
Brot für die Welt hilft den Menschen, sich an die Klimaver-
änderungen anzupassen. Staudämme und Wasserrückhalte-
becken werden gebaut. Bauern werden zu landwirtschaft-
lichen Beratern ausgebildet, um gegen die Erosion der Äcker
anzukämpfen. Durch nachhaltige Bebauung wird der Ertrag
gesteigert.
Helfen Sie mit, Grundlagen für das Überleben der
Menschen zu schaffen.
Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst
Caroline-Michaelis-Str. 1, 10115 Berlin
kontakt@brot-fuer-die-welt.de
Foto Christoph Püschner
Spendenkonto 500 500 500
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BLZ 1006 1006
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