UNICEF hilft Kindern in Not. Und
sorgt nach Katastrophen dafür,
dass Kinder sauberes Trinkwasser,
Medikamente und Impfungen er-
halten. Auch wenn nichts mehr in
der Zeitung steht, leistet UNICEF
langfristige Hilfe: UNICEF hilft
beimWiederaufbau von Schulen,
bildet Gesundheitshelfer aus
und tritt für elternlose Kinder ein.
UNICEF Deutschland,
Konto 300000, BLZ 37020500
Bank für Sozialwirtschaft Köln
Die Schlagzeilen
kommen und gehen.
UNICEF bleibt.
Dorothee Mack, 47, Leiterin des Arbeitsbereichs
Evaluierung und Qualitätsmanagement, Misereor
Evaluierungen untersuchen Maßnahmen und ihre Wirkun-
gen, bewerten sie im Hinblick auf Relevanz, Effektivität,
Effizienz und Nachhaltigkeit und geben konkrete Empfeh-
lungen. Eine Art unparteiische Neugier und Distanz, aber
auch Empathie helfen dabei: Denn die Projektwirklichkeit
erschließt sich meist besser, wenn eine Vertrauensbasis
mit den Verantwortlichen entwickelt werden kann. Als
Leiterin des Arbeitsbereichs muss ich in der Lage sein,
bei den jährlich in Auftrag gegebenen 60 bis 70 Gutach-
tereinsätzen die Balance zwischen dem gemeinsamen
Suchen und dem „objektiven“ externen Blick nach innen
wie nach außen zu vermitteln und zu verteidigen. Mich
interessiert diese Arbeit auch nach 14 Jahren immer noch
sehr, vor allem, da ich überzeugt bin, dass sie ein wichti-
ger Beitrag für eine qualitativ gute und damit wirksame
Entwicklungsarbeit ist.
Jens Natter, 36,
Diplom-Sozialpädagoge/-Sozialarbeiter, Rauhes Haus
Ich begleite in Eimsbüttel verhaltensauffällige Kinder
durch Institutionen wie Hort und Schule und berate
auch deren Eltern in Erziehungsfragen. Im Rahmen
eines Gewaltpräventionsprojekts unterstütze ich außer-
dem junge Erwachsene dabei, deeskalativ ihr Lebens-
umfeld zu beeinflussen. In beiden Tätigkeitsfeldern
halte ich Einfühlungsvermögen, eine wertschätzende
Grundhaltung, aber auch den Willen zur Konfrontation
für notwendig. Bei konfliktreichen Themen muss ich
zudem auf meine Grenzen und meinen Selbstschutz achten. Deshalb habe ich eine drei-
jährige Zusatzausbildung zum genderorientierten Gewaltberater beim Forum Intervention
gemacht und Anfang dieses Jahres abgeschlossen. Spaß macht mir an meiner Arbeit, dass
ich täglich dazulerne und die Erfahrung, dass Konflikte nicht das Ende einer Beziehung
sein müssen, sondern die Chance für echten Kontakt sein können.
Gerhard Wallmeyer, 61, Bereichsleiter Fundraising Greenpeace e.V.
Beim Fundraising steht für mich die Psychologie im Mittelpunkt. Ich „übersetze“ die kom-
plexen Inhalte der Organisation in allgemein verständliche Aspekte und suche Anknüp-
fungspunkte für eine Spendenanfrage. Dafür muss ich mich in die aktuellen Inhalte tief
einarbeiten und daraus eine Kommunikationsstrategie entwickeln. Das Interessante für
mich dabei ist, dass diese Strategie möglichst viele Men-
schen überzeugen sollte. Das erfahre ich meist innerhalb
weniger Wochen. Das ist jeden Tag wieder spannend. Ei-
gentlich bin ich Diplom-Pädagoge für Erwachsenenbil-
dung; Fundraising habe ich durch Reisen gelernt, indem
ich systematisch andere Organisationen, Agenturen und
Firmen besucht habe, mir alles abgeschaut und dann neu
zusammengemixt habe. Als Leiter der Fundraising-Ab-
teilung, die inzwischen auf zwölf Personen angewachsen
ist, muss ich vor allem Teambildung verstehen und mir
jeden Tag fünf konstruktive Lösungen ausdenken.
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